Geschichte Burg Niederhaus


1379 verwüsteten Truppen des Schwäbischen Städtebundes die Burganlage, die in der Folge rasch wieder instand gesetzt wird. Mit Hans Johann sterben die Herren von Hürnheim 1585 im Mannesstamm aus, die Tochter verkauft die Burg 1597 an die Grafen von Oettingen-Oettingen für 38.000 Gulden.

Im Jahre 1633 (Dreißigjähriger Krieg) fordert ein schwedischer Reitertrupp Proviant von der Burgbesatzung, der – wegen der geringen Zahl der Reiter und der eingebildeten Uneinnehmbarkeit des Niederhauses – verweigert wird. Angeblich soll die Tochter des Burgvogtes sogar den schwedischen Hauptmann erschossen haben. Nachdem die Schweden Verstärkung angefordert hatten, belagerten sie die Burg und drangen in der Nacht durch eine Bresche im Wasserturm in den Burghof ein.

 

Quelle Wikipedia


Auf dem westlichen Ende eines felsigen Höhenzuges über dem Tal des kleinen Forellenbaches erhebt sich eindrucksvoll die Burgruine Niederhaus. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert von den Edelfreien von Hürnheim als Stammsitz errichtet.

1379 verwüsteten Truppen des Schwäbischen Städtebundes die Burganlage. Sie wurde aber rasch wieder instandgesetzt.

Ab 1597 wurde sie an die Grafen von Oettingen zu Oettingen für 38.000 Gulden verkauft.

Im Jahr 1633 (dreißigjähriger Krieg) wurde sie durch die Schweden angegriffen, und zwar soll die Tochter des Burgvogtes angeblich einen schwedischen Hauptmann erschossen haben. Die Zerstörungen dieses Angriffs waren aber nicht so gravierend, so dass die Burg nochmals instandgesetzt wurde und 1709 für 53.000 Gulden an den Deutschen Orden verkauft.

Im Zuge der Säkularisation 1805 wurde der Deutsche Orden aufgelöst. Das neu gegründete Königreich Bayern übernahm dann die Burganlage.

Im Zuge der Ruinenromantik des 19. Jahrhunderts ließ man die beiden Nachbarburgen Hoch - und Niederhaus absichtlich zu Ruinen verkommen.

Bis heute ist das malerische Kartäusertal ein beliebtes Naherholungsgebiet der Städte Nördlingen und Donauwörth. Hier kann der Wanderer eintauchen in die Vergangenheit, in das Mittelalter . . . vor mir erhebt sich die Burg . . . ich seh sie jetzt mit anderen Augen - so wie sie früher dastand - stolz und erhaben . . . aber eigentlich ist da nur noch die Ruine.

Vermutlich war das Leben damals nicht einfach - aber vielleicht doch noch angenehmer als heute im 21. Jahrhundert . . .

 

Quelle: myHeimat


Burg Niederhaus, vormals Burg Hürnheim genannt, wurde durch die Edelherren von Hürnheim erbaut und war ihre Stammburg. Die im 12. Jh. erbaute Burg bietet ein anschauliches Beispiel einer stauferzeitlichen Burg, deren Kernburg eine Fläche von ca. 90x27 m umfasst. Die Burg liegt in Spornlage und wird durch einen breiten, tiefen Halsgraben vom Höhenrücken getrennt. Ihr annähernd quadratischer Bergfried ist als Frontturm angelegt und konnte somit das äußere Tor sichern. Der Palas war ehemals vier Stockwerke hoch.
Die Edelherren von Hürnheim trennten sich im 13. Jh. in drei Hauptlinien auf: Hürnheim-Niederhaus-Hochaltigen (mit der Burg Niederhaus), Hürnheim-Hochhaus (Burg Hochhaus) und Hürnheim-Rauhaus-Katzenstein (Burg RauhausBurg Katzenstein). Die Burg Hochhaus liegt in unmittelbarer Nachbarschaft und Sichtverbindung zur Burg Niederhaus.

Quelle: Burgenwelt